Heinrich Richter-Brohm

deutscher Industriemanager

* 9. Januar 1904 Kehl

† 12. April 1994 Friedrichs

Wirken

Heinrich Richter-Brohm wurde 1904 in Kehl am Rhein als Sohn des ehemaligen preußischen Generals und Festungsbaumeisters Richter geboren. Durch die zweite Heirat seiner Mutter wurde er Adoptivsohn des Generalmajors Adolf Brohm.

R. besuchte die Universitäten Göttingen, Marburg und Lausanne zum Studium der Rechts- und Staatswissenschaften, außerdem die Technische Hochschule in Berlin, wo er 1932 das Staatsexamen bestand. Er promovierte zum Dr. rer. pol. und zum Dr. jur.

1932 begann R. seine Laufbahn als Abteilungsleiter in der Preußischen Bau- und Finanzdirektion in Berlin, ging 1934 als Direktor der juristischen Abteilung zur Mannesmann AG nach Düsseldorf. Mannesmann besaß eine Beteiligung an der Prager Eisen-Industriegesellschaft, wo er ab 1939 in leitender Stellung wirkte. Ab 1942 wirkte R. als Vorsitzender des Vorstandes der Böhmisch-Mährischen Maschinenfabrik AG in Prag.

1947 kam R. als Generaldirektor zu der "Vereinigte Österreichische Eisen- und Stahlwerke AG" nach Linz/Donau. Ab 1952 beriet er die Bayerische Staatsbank in München in Industriefragen, um drei Jahre später den Vorsitz im Vorstand der Pintsch-Bamag AG in Butzbach in Hessen zu übernehmen.

Ab 1957 war R. Generaldirektor und Vorsitzender des Vorstandes der Bayerischen Motoren Werke AG (BMW) in München, womit er eine schwere ...